Johann Konrad Eberhard (1768 bis 1859) ein kuratives Dauerprojekt

Die Rückkehr der Sanktitas

Vor etwas mehr als einem halben Jahrhundert war der Gemeinde Bad Hindelang durch die Nachlaßverwalter des Sammlers Prof. Josef Anton Endres eine Kostbarkeit überbracht worden: Es handelte sich dabei um circa 100 original Ideenzeichnungen, um einige Kupferstiche sowie kostbare Autographen von Johann Konrad Eberhard, der Mitte des 18.Jahrhunderts in Hindelang das Licht der Welt erblickt hatte und 1859 hochbetagt, als anerkannter Künstler in München verstorben war.

In der Zeit um 1995 wurde dieser Schatz von Prof. Dr. Stefan Seeliger aus München unter kunsthistorischen Gesichtspunkten minutiös geordnet und katalogisiert. Danach lagerten die Mappen nochmals im Archiv der Gemeinde.

Ende 2004 erhielt ich eine Anfrage, ob es vorstellbar wäre, mit dem aufbereiteten Material eine Dauerausstellung in den Schloßsälen einzurichten. Nach der ersten Sichtung der Blätter war mir bewußt, daß die Bilderfülle, die daraus hervortrat die Christen der Welt und Kunsthistoriker faszinieren würde. Was mich als bildende Künstlerin aber besonders faszinierte, war die beseelte Intimität einzelner Darstellungen, die mich spüren ließen, daß sie Kinder und auch Menschen ohne Bezug zur Kunst erreichen würden.

 

Vorbereitung der Ausstellung Johann Konrad Eberhard

 

Ich erarbeitete zunächst ein Ausstellungskonzept, das sowohl den weitläufigen Räumlichkeiten als auch der Feingliedrigkeit der Arbeiten gerecht werden konnte. Hieraus ergab sich technisch eine Präsentation nach den modernsten konservatorischen Gesichtspunkten. Inhaltlich entwickelte ich Johann Konrad als eine Persönlichkeit "mit drei Leben":

Unter dem Titel "Die Rückkehr der Sanktitas" wurde die Dauerausstellung Johann Konrad Eberhard stilgerecht zum Pfingstfest 2005 eröffnet. Seitdem wird sie mit wechselnden Schwerpunkten gezeigt. Für die Zukunft sind Begleitveranstaltungen und eine Erweiterung der Sammlung in Planung.

Weitere Informationen auf der Website der Gemeinde Bad Hindelang

Kontakt: info@profanter.org

 


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